Hannah-Theres Weigl

Attribute wie „außergewöhnlich schönes Timbre – innere Strahlkraft – Liebreiz – höchste Stimmkultur – zum Dahinschmelzen – berührend – bravurös – meisterhaft„ klingen stets an, wenn die deutsche Sopranistin Hannah-Theres Weigl beschrieben wird. Sie wird mit der Eröffnung im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth nicht nur ihr Debüt bei den Gluck Festspiele geben, sondern mit der Partie des Publio in Glucks La Clemenza di Tito eine weitere neue Fachpartie präsentieren. Besonders ist für sie auch die Verbindung zu Gluck und seiner Geburtsstadt Berching, denn dort liegen ebenfalls ihre Familien-Wurzeln. 


Hannah-Theres Weigl ergänzt ihre Ausbildung aktuell durch einen Master an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Prof. KS. Daniela Fally und vertieft ihre Liedpraxis in der Klasse von Prof. KS. Angelika Kirchschlager. Zuvor schloss sie am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck 2022 bei Prof. Mag. Maria Erlacher-Forster sowohl das Gesangs-Diplom mit Auszeichnung ab als auch im gleichen Jahr ihren Bachelor of Arts in Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie wurde früh Mitglied der bayerischen staatlichen Förderklasse in deren Rahmen sie mit 16 Jahren ihr Operndebüt als Belinda in Purcell’s „Dido und Aeneas“ gab. Auch als Preisträgerin von Jugend Musiziert konnte sie früh Wettbewerbserfolge feiern und war zuletzt Finalistin im Bundeswettbewerb Gesang Berlin. Meisterkurse und wertvolle musikalische Impulse erhielt sie weiterführend u.a. von Edith Wiens. 


Parallel zu ihrem Studium war sie bereits auf der Bühne des Tiroler Landestheaters als Maria von Burgund in Der Ritter in der weißen Rüstung von Hermann Pallhuber und in der Saison 2021.22 sowie 2022.23 war sie als Papagena in Die Zauberflöte zu hören. Am Theater für Niedersachsen debütierte sie 2022.23 als Adele in Die Fledermaus und als Frasquita in Carmen. Zudem verkörperte sie im Sommer 2023 die zentrale Rolle der jungen „Sanna“ in der Uraufführung Der Bergkristall am Tiroler Landestheater. 2023 kam mit den Produktionen im Schlosstheater Schönbrunn in Wien die Partie der Gretel aus Hänsel und Gretel hinzu, ebenso wie im Frühjahr 2024 die Rolle der Anna Reich in Die lustigen Weiber von Windsor. Zum Auftakt des Festivals junger Künstler Bayreuth gab sie während der Festspielzeit 2021 einen Liederabend mit dem Klavierduo Neeb bei Steingraeber & Söhne und pflegt außerdem eine rege Konzerttätigkeit wie zuletzt mit den Nürnberger Symphonikern, Bamberger Symphonikern und dem Kammerorchester InnStrumenti unter Dirigenten wie Nathalie Stutzmann, Juraj Valcuha und Erwin Ortner.

Ab September 2024 wird sie dem Opernstudio der Wiener Staatsoper angehören.

Ganz wesentlich ist ihr darüberhinaus folgendes Gluck-Zitat: „Ich betrachte die Musik nicht nur als eine Kunst, das Ohr zu ergötzen, sondern als eines der größten Mittel das Herz zu bewegen und Empfindungen zu erregen.“

 Foto: Klaus Fengler

Bei den Gluck Festspielen // 2024