Bruno de Sá

Der brillante junge männliche Sopran Bruno de Sá kann bereits auf eine lange Liste von Presseberichten verweisen, die seine außergewöhnliche Stimme und seine seltene Musikalität preisen.
 
2015 fand sein Debut in einer bedeutenden Rolle statt, als Sesto in Mozarts La clemenza di Tito am Teatro São Pedro in São Paolo: “ …ein Triumpf … eine internationale Karriere erwartet ihn…” [concerto.com.br]. 2016/17 kehrte er ans Teatro São Pedro zurück, als Gherardino (Gianni Schicchi), Harry (Albert Herring), Cherubino (Le nozze di Figaro) und als Erste Dame (Die Zauberflöte). Beim 20. Festival Amazonas de Ópera war er der Hirte im Tannhäuser, und Solist in Triunfo da Voz, ein Konzert zu Ehren des großen Kastraten Farinelli: “Bruno de Sá trieb das Publikum zur Raserei …” [L’Opera].
 
2019 gab Bruno de Sá sein Europa-Debüt mit seiner Interpretation des Aci in Bononcinis Polifemo unter der musikalischen Leitung von Dorothee Oberlinger (Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und Markgräfliches Opernhaus Bayreuth), das die breite Masse begeisterte. In der Spielzeit 2019/20 trat Bruno de Sá dem Studio am Theater Basel bei, wo er Die Kleine Meerjungfrau in Jherek Bischoffs Andersens Erzählungen unter Thomas Wise (Weltpremiere) und Barbarina in Le Nozze di Figaro unter der Leitung von Christian Curnyn sang. Er sang auch Sesto in Händels Giulio Cesare unter der Regie von Peter Konwitschny sowie Isacio in Hasses Irene mit dem Helsinki Barockorchester (Musiikkitalo Helsinki und Theater an der Wien).
 
Mit Beginn der Saison 2020/21 kehrte er nach Bayreuth zurück, um den Berardo in Porporas Carlo il Calvo in der Regie von Max Emanuel Cenčic zu singen (Barockopernfestspiele Bayreuth). Später übernahm er die Rolle des Abel in Scarlattis Il Primo Omicidiounter der Leitung von Philippe Jaroussky (Metz, Versailles, Montpellier, Versailles und Salzburg) sowie Volusio in Hasses Cajo Fabricio mit {oh!} Orkiestra (Gleiwitz und Wien). Außerdem sang er Nerone in Händels Agrippina (Drottningholm) in der Inszenierung von Staffan Waldemar Holm und unter der Leitung von Francesco Corti.
 
Zu den jüngsten Engagements zählen Brunos Rollendebüt als Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice unter der Leitung von Michael Hoffstetter (Gluck-Festspiele), das barocke Pasticcio Sehnsucht in der Regie von Andreas Rosar und unter der Leitung von Philip Armbruster (Oper Dortmund), Aminta in Händels Aminta e Fillide unter der Leitung von George Petrou (Händel-Festspiele Göttingen), das Pasticcio Siface zusammen mit der Capella Cracoviensis unter der Leitung von Jan Tomasz Adamus (Opera Rara Festival Krakau) und Pergolesis Stabat mater unter der Leitung von Reinhard Goebel (Verbier Festival). Bruno war auch auf Tournee mit Baroque Influencers, einem Programm unter der Leitung von Dorothee Oberlinger und ihrem Ensemble 1700, sowie mit Roma 1700, einem weiteren Konzertprogramm mit Les Accents unter Thibault Noally.
 
Bruno wird die Spielzeit 2022/23 erneut bei den Barockopernfestspielen Bayreuth Baroque mit der Rolle der Cleofide in Leonardo Vincis Alessandro nell’Indie eröffnen, inszeniert von Max Emanuel Cenčic und dirigiert von Martyna Pastuszka. Während des Festivals wird er auch sein Soloprogramm Roma Travestita zusammen mit il pomo d’oro präsentieren, ein Programm, das später an verschiedenen Orten präsentiert wird, darunter das Festival d’Ambronay, der Spiegelsaal in Versailles und die Salle Corneille in Rouen. Außerdem wird Bruno wird Stephano in einer Neuproduktion von Gounods Roméo et Juliette singen, die von Eric Ruf inszeniert und von Pierre Dumoussaud dirigiert wird, bevor er sein Debüt bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit der Rolle der Aminta in einer Neuproduktion von Vivaldis L’Olimpiade unter der Leitung von Alessandro de Marcchi gibt.
 
Bruno gewann erst kürzlich einen OPER! Award 2020 und die ForumOpéra Trophäe 2022 in der Kategorie „Bester Nachwuchskünstler des Jahres“. Als exklusiver Künstler von Erato / Warner Classics wurde sein erstes Soloalbum Roma Travestitaim September 2022 veröffentlicht und von Presse und Publikum auf der ganzen Welt gelobt.

Foto: Laure Bernard

Bei den Gluck Festspielen // 2024